Eigentlich sind wir "von Haus aus" evangelisch, obwohl das bei Thomas mit seiner katholischen Taufe und der Konfirmation im Alter von 35 Jahren ein etwas unebener Weg war. Durch unsere Auslandsjahre in England und Frankreich haben wir aber auch gute Beziehungen zur anglikanischen Kirche und zu den amerikanischen Südstaaten-Baptisten entwickelt, bzw. zu dem französischen Ableger davon.

Hier in Hessen sind wir dann, nach einigen Versuchen in der evangelischen Landeskirche und bei den amerikanischen Baptisten in Wiesbaden, schließlich bei der Baptistengemeinde in Bad Schwalbach gelandet und fühlen uns dort seit ca. 1995 zu Hause. Die Gründe sind vielfältig, einer der ausschlaggebenden war aber die Tatsache, dass uns diese Gemeinde damals eine funktionierende Kinderarbeit hatte und damit eine Heimat für Oliver bot, die wir in den anderen Gemeinden so nicht gefunden hatten.

Wir fühlen uns aber ganz eng dem ökumenischen Gedanken verbunden. Die Berührungsängste vor anderen Konfessionen haben wir in unseren Wanderjahren erfolgreich abgestreift und sind darauf auch ein bisschen stolz. Und: Ja, wir zahlen auch weiterhin unsere evangelischen Kirchensteuern, weil wir der Meinung sind, dass diese Kirche eine gute und wichtige Arbeit macht, die wir für förderungswürdig halten, unabhängig von der Entscheidung für die Ortsgemeinde.

Ich möchte hier nochmal ganz explizit sagen, dass wir mit der Entscheidung Mitte der 90er Jahre keine Wertung vornehmen wollten und auch heute nicht wollen. Für uns ist es hier gut und richtig; müssten wir nochmal umziehen, würden wir wieder am Ort nach der besten Alternative für uns suchen.